Zur
Geschichte des Fahrzeugs:
Im Zeitalter
der Großraum- und Gelenkwagen hielt die
Hagener Straßenbahn AG bis 1958 an konventionellem Zwei- und
Dreiwagenzugbetrieb fest. Daher beschaffte sie ab 1954 diese
Weiterentwicklung des bekannten Verbandzweiachsers mit dazu passenden,
nahezu baugleichen Beiwagen. In Bezug auf ihre
technische
Ausrüstung (z.B. 24 V-Anlage, elektrisch angetriebene DÜWAG
Falttüren) entsprechen sie weitgehend den damals modernen
Großraumfahrzeugen. Tw 323 wurde Ende der 60er-Jahre als letzter
Zweiachser in der Werkstatt Oberhagen zum Einmannwagen umgebaut
und versah so seinen Dienst bis Mai 1974. Ein
Hagener Vereinsmitglied kaufte den Wagen und in der Hagener
Hauptwerkstatt erhielt er bis Mitte Mai 1975 eine
Hauptuntersuchung. So entstand zusammen
mit dem Beiwagen 131 der erste restaurierte Museumszug
der BMB. Im Rahmen der Verschrottungsaktionen nach Einstellung der
Linien 4 und 5, erhielt der Wagen das kürzlich hauptuntersuchte
Untergestell des Tw 329 - und somit
nach den damaligen Gepflogenheiten auch dessen Wagen-Nr.
Nach Ankunft in der Kohlfurth im August 1975, wurde der Wagen bis
1978 für gelegentliche Streckenbereisungen eingesetzt. Nach einem
Schaden an der Elektrik wurde er 1979 abgestellt. Status und
Vereinsziel: Momentan ist der Wagenkasten vom Untergestell getrennt. Blecharbeiten am Wagenkasten sind in einem fortgeschrittenem Zustand, der Wagen elektrisch wieder betriebsfähig. Das Ziel der Restauration sieht vor, Tw 323 im letzten Hagener Betriebszustand zu präsentieren (Einmannbetrieb, grünes Dach, Entwerter, Türöffner für die Fahrgäste); ggf. ist auch die Verwendung als Zugfahrzeug für die Gleishunde 420a/b möglich. Die laufende "sparsame" Aufarbeitung musste mehrfach unterbrochen werden und ruht derzeit. Im April 2013 wurde das Fahrzeug aus Platzgründen in eine angemietete Halle in Wuppertal sicher ausgelagert. |
Hagener Straßenbahn AG Serie :Nr. 314 - 340, Mechanischer Teil: Hersteller :Düsseldorfer Elektrische
Ausrüstung:
Hersteller :SSW Sonstiges :Einrichtungen für |
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